Vigenere-Verschlüsselung

Die Vigenère-Verschlüsselung ist ein Verschlüsselungsverfahren aus dem 16. Jahrhundert und galt lange Zeit als unlösbar. Erst nach 300 Jahren konnte sie zum ersten Mal entziffert werden.

Verschlüsselung

Ähnlich wie bei der Caesar-Verschlüsselung werden die einzelnen Buchstaben des Klartexts im Alphabet zyklisch weitergeschoben. Die entscheidende neue Idee war jedoch, nicht jeden Buchstaben um den selben Wert nach hinten zu verschieben, sondern stattdessen ein Codewort als Schlüssel zu verwenden und den 1. Buchstaben des Textes mit dem 1. Buchstaben des Schlüssels, den 2. mit dem 2. des Schlüssels, usw. Ist man am Ende des Schlüssels angelangt beginnt man wieder mit dem 1. Buchstaben.

Beispiel

Text: Fischers Fritz fischt frische Fische
Schlüssel: ZUNGENBRECHER

Als erstes werden den Buchstaben des Klartextes der richtige Schlüssel zugeordnet:

Klartext: FISCHERSFRITZFISCHTFRISCHEFISCHE
Schlüssel: ZUNGENBRECHERZUNGENBRECHERZUNGEN

Jetzt werden die Zeichen einzeln mit einer Caesarverschiebung verschlüsselt. Das F wird mit Z (also 25) verschlüsselt, das I mit U (also 20) usw.

 Klartext: FISCHERS FRITZ FISCHT FRISCHE FISCHE
 Schlüssel: ZUNGENBR ECHER ZUNGEN BRECHER ZUNGEN

Geheimtext: ECFILRSJ JTPXQ ECFILG GIMUJLV ECFILR

Also ist der Geheimtext nach dem Verschlüsseln: ECFILRSJ JTPXQ ECFILG GIMUJLV ECFILR (Die Leerzeichen werden normalerweise entfernt, um die Sicherheit zu erhöhen)

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